Diabetische Retinopathie
Was ist eine diabetische Retinopathie?
Diediabetische Retinopathie (abgekürzt DRP) ist eine durch Diabetes verursachte Komplikation, bei der die Netzhaut (der lichtempfindliche „Schirm“ am hinteren Teil des Auges) geschädigt wird.
Diabetes verursacht abnorme Schwankungen des Blutzuckerspiegels im menschlichen Körper. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die Blutzufuhr zu allen Organen des Körpers beeinträchtigen, auch zu den Augen. Schäden an den Augen entstehen, wenn sich hohe Blutzuckerwerte in den Blutgefäßen der Netzhaut ansammeln.
Wenn man erfährt, dass die Sehkraft durch eine diabetische Retinopathie beeinträchtigt ist, kann das die Welt auf den Kopf stellen. Wenn sich die anfänglichen Emotionen legen, kann das Wissen, dass man nicht der Einzige ist, Unterstützung bieten. Es gibt viele Menschen, die sich in der gleichen Situation befinden, einige, die gerade erst die Diagnose erhalten haben, und andere, die schon seit Jahren mit DRP leben.
Viele Menschen mit DRP tun weiterhin die Dinge, die sie schon immer getan haben. Sie fangen vielleicht an, das periphere Sehen mehr zu nutzen, und setzen tagsüber andere Sinne stärker ein.
Die DRP ist derzeit nicht heilbar. Regelmäßige Augenkontrollen sind sehr wichtig, um die DRP frühzeitig zu erkennen und sie so gut wie möglich zu behandeln. Besprechen Sie dies mit Ihrem Augenarzt, um zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt.
Wenn die DRP zu einer Sehschwäche führt, gibt es Hilfsmittel, die bei der Bewältigung von Aufgaben helfen können, mit denen man Schwierigkeiten hat. Diese Hilfsmittel können die Betroffenen bei Aufgaben unterstützen, für die sie ein Sehvermögen benötigen, und ihnen helfen, weiterhin ein erfülltes und unabhängiges Leben zu führen.
Die DRP hat vier Stadien:
1. Milde nicht-proliferative DRP
In diesem ersten Stadium treten Mikro-Aneurysmen auf. Dabei handelt es sich um kleine Bereiche mit ballonartigen Schwellungen in den kleinen Blutgefäßen der Netzhaut.
2. Moderate nicht-proliferative DRP
Mit dem Fortschreiten der Krankheit werden einige der Blutgefäße, die die Netzhaut versorgen, blockiert.
3. Fortgeschrittene nicht-proliferative DRP
Viele weitere Blutgefäße werden verstopft, so dass große Bereiche der Netzhaut nicht mehr durchblutet werden. Diese Bereiche senden ein Signal an den Körper, neue Blutgefäße zu bilden.
4. Proliferative DRP
In diesem fortgeschrittenen Stadium werden tatsächlich neue Blutgefäße gebildet. Diese Blutgefäße sind empfindlich und zerbrechlich. Sie wachsen entlang der Netzhaut und entlang der Oberfläche des transparenten, glasartigen Gels im Inneren des Auges. An sich verursachen diese Blutgefäße keine Probleme. Sie haben jedoch dünne und brüchige Wände. Wenn aus diesen Blutgefäßen Blut austritt, kann dies zu einem schweren Sehverlust und manchmal sogar zur Erblindung führen.
Unbehandelt kann die DRP zur Erblindung führen. 80 % der Menschen, die seit mehr als 10 Jahren an Diabetes leiden, leiden an DRP. Von diesen Fällen können 90 % durch eine angemessene Behandlung und regelmäßige Augenkontrollen reduziert werden.

Was sind die Symptome der diabetischen Retinopathie?
Symptome, die bei DRP auftreten, sind:
- verändertes Sehvermögen
- schwarze Flecken im Gesichtsfeld, die zu „schweben“ scheinen (Floater)
- schlechtes Sehen in der Dunkelheit
- verschwommenes Sehen
- plötzlicher Verlust des Sehvermögens
- veränderung der Farben
- mögliche Schmerzen in den Augen
Was kann man von der diabetischen Retinopathie erwarten?
Es gibt keine Heilung für DRP. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungen, die die Symptome lindern können. Der beste Weg, die DRP zu behandeln, sind regelmäßige Augenuntersuchungen. Wenn man an Diabetes erkrankt ist, ist es sinnvoll, die Augen regelmäßig untersuchen zu lassen, um festzustellen, ob man eine DRP entwickelt. Sprechen Sie dazu mit Ihrem Arzt oder Augenarzt.
Weitere Informationen über die diabetische Retinopathie
Es sind umfangreiche Informationen über die DRP verfügbar. Diese Informationen sollen über die wichtigsten Aspekte dieser Augenerkrankung informieren und ersetzen nicht die Informationen, die man von seinem Arzt oder Augenarzt erhält.
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