Erworbene Hirnschädigung (EHS)
Was ist eine erworbene angeborene Hirnschädigung (EHS)?
Eine erworbene Hirnverletzung (EHS) ist eine Schädigung des Gehirns, die nach der Geburt entstanden ist. Dies kann z. B. durch einen Unfall, einen Hirntumor oder einen Herzstillstand geschehen. Eine Hirnschädigung verändert Ihr Leben. Oft ist man nicht mehr derselbe Mensch wie vor der Schädigung.
Hirnverletzungen können auf viele verschiedene Arten auftreten. Man unterscheidet zwischen traumatischen und nichttraumatischen Hirnverletzungen.
Da die Auswirkungen einer nicht traumatischen Hirnverletzung manchmal wie eine Sehschwäche aussehen (Informationen werden zwar gesehen, aber nicht richtig an das Gehirn weitergeleitet), gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, die bei den Aufgaben helfen können, mit denen man Schwierigkeiten hat. Dabei handelt es sich vor allem um Vorlesehilfen, Hörbücher und Memorecorder. Manchmal hilft auch eine Vergrößerung, weil das Sehvermögen beeinträchtigt sein kann.
Traumatische Hirnverletzung
Eine Schädigung des Gehirns wird als traumatisch bezeichnet, wenn sie durch eine Ursache außerhalb des Körpers entstanden ist. Das kann ein Verkehrsunfall sein, aber auch ein Treppensturz oder ein harter Schlag auf den Kopf.
Nicht-traumatische Hirnschädigung
Bei nicht traumatischen Hirnverletzungen hat der Schaden eine körperliche Ursache, er entsteht von innen heraus. Sie können zum Beispiel durch einen Herzstillstand einen Sauerstoffmangel erlitten haben. Auch ein Hirntumor, ein Schlaganfall, Epilepsie oder eine Hirnblutung können eine Hirnschädigung verursachen.
Was sind die Symptome von EHS?
Die Folgen einer nicht angeborenen Hirnverletzung hängen davon ab, welcher Teil Ihres Gehirns geschädigt ist und wie schwer die Verletzung ist. Das ist bei jedem Menschen anders. Daher hat auch jeder seine eigenen Symptome. Dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit für alle mit einer Hirnverletzung: Die Verletzung stellt das Leben auf den Kopf.
Häufige Beschwerden sind:
- Körperliche Probleme, wie z. B. schlechtes Gehen oder nicht mehr sehen können
- Häufige Kopfschmerzen und schnelle Ermüdung
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Kommunikationsschwierigkeiten, weil man aus dem, was man sagt, nicht mehr herauskommt oder nicht versteht, was die andere Person sagt
- Leicht reizbar oder wütend sein
- Psychische Probleme, wie Stimmungsschwankungen oder Wahnvorstellungen
Leben mit erworbene Hirnverletzungen
Die Verletzung verändert Ihr Leben oft dramatisch. Es braucht Zeit, um zu lernen, mit einer nicht angeborenen Hirnverletzung zu leben. Sowohl der Betroffene als auch seine Angehörigen müssen damit zurechtkommen und sich an die neue Situation gewöhnen. Dies ist vergleichbar mit einem Trauerprozess: Man verabschiedet sich von seinem alten Leben.
Mehr Informationen über EHS
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